Wir gehen mal wieder unserem zweitliebsten Hobby nach!
Vielleicht sollten wir dauerhaft unser Hobby wechseln, wenn sich bald mehr Beiträge ums Handwerken als ums Imkern drehen.
Naja – Spaß beiseite. Motiviert und beflügelt von unserem Erfolg beim Bau der Ablegerkisten haben wir uns in der Corona-freien Zeit direkt an das nächste Projekt gewagt. Ein sehr hoher Fixkostenpunkt beim Imkern sind die Beuten. Je nach Modell und Material (ob Styropor oder Holz) bezahlt man für eine Beute (besteht aus dem Boden, drei Zargen und dem Deckel) zwischen ungefähr zwischen 90 und 130 Euro. Puh – günstig ist was anderes! Daher lautete unser nächstes Projekt – wir bauen uns unsere Zargen und Beuten doch einfach mal selbst!
So ein Projekt beginnt man natürlich am besten erstmal mit einem Bauplan und der Planung der Materialen und Arbeitsschritte. Dafür müssen wir ein großes Lob an den BienenBär aussprechen! Seine Youtube-Videos zum Bau von Zargen und Beuten hat uns animiert und wir haben auch nach seinem Plan gearbeitet (wir benutzen das Deutsch Normalmaß). Wir können seine Website und seinen Youtube-Kanal wärmstens empfehlen – schauts euch bei Gelegenheit mal an!
Youtube-Channel: BienenBär
Homepage: bienenbaer.wordpress.com
Nun zurück zu unserem Bau: Der erste Schritt bestand darin, in den nahegelegensten Baumarkt zu fahren und Material zu kaufen – das bedeutet: Leim, Schrauben, Holz und Fliegengitter. Beim Holz haben wir uns für 18 Millimeter dickes Leimholz entschieden. Wir haben viele Meinungen über benötigte Dicken gelesen und gehört, aber um die ganze Debatte etwas abzukürzen: wir denken, dass diese Dicke ausreicht. Wir versorgen euch aber mal mit weiteren Informationen über unsere Erfahrungen mit dieser Wandstärke. Einen Punkt, den wir definitiv empfehlen können: lasst euch das Holz bereits passend schneiden! Wir verfügen leider nicht über das nötige Equipment zum exakten Holz zuschneiden und wenn man es direkt vor Ort machen lässt, umgeht man die Gefahr das am Ende alles nicht so ganz zusammenpasst.
Anschließend ging es zurück in die Werkstatt und das Zusammenschrauben konnte beginnen. Eine Zarge besteht dabei aus vier größeren Brettern und 8 Leisten (je vier oben und vier unten). Zur genauen Bauanleitung und den einzelnen Schritten verweisen wir wieder auf den BienenBär – besser als er können wir es auch nicht erklären! Danach mussten wir noch den Deckel und den Boden fertigen. Das Fertigen des Deckels bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärungen und sollte relativ klar sein – bei Fragen meldet euch aber natürlich gerne! Der Boden ist dann schon etwas komplizierter). Wir verwenden 50 Millimeter hohe Kanthölzer, die wir auf eine große Holzplatte schrauben, sodass die Zarge bündig und dicht abschließt. Wir haben viel gelesen, dass die Bienen nach unten ausreichend Platz brauchen, daher haben wir uns für diese Höhe entschieden – wie auch oben: wir versorgen euch mit Erfahrungen! Zum Schluss schneidet man in den Boden des Bodens ein Loch und tackert von unten das Fliegengitter fest. Damit bekommen die Bienen von Unten ausreichend Luft und sie können sich noch wohler fühlen.
Der letzte Arbeitsschritt ist dann das Anstreichen der ganzen neuen Teile. Dabei hatten wir tatkräftige Hilfe von einem jungen Teammitglied von Nektarsucht – Vielen Dank nochmal Lotta 😊
Wir hoffen euch und unseren Bienen gefallen unsere neuen Beuten genauso gut wie uns!
Kleine Anmerkung zum Schluss: Falls sich unsere neuen Beuten bewähren, sparen wir wirklich sehr viel Geld damit. Wir kommen auf einen Gesamtpreis unserer Beute (Boden, drei Zargen, Deckel) von circa 35 Euro! Die Arbeitsstunden haben wir verständlicherweise nicht eingerechnet.