Ende Dezember / Anfang Januar 2020 machen wir unsere Stände winterfest!

Das Vorbereiten der Bienenvölker für den Winter beginnt bereits im August, da wir Euch jedoch dieses Jahr mit Informationen rund um unsere Tätigkeiten versorgen wollen, starten wir unseren Blog chronologisch nach dem Kalenderjahr.

Die erste Arbeit des letzten Jahres bzw. die erste Arbeit dieses Jahrs ist das Sichern unserer Stände und Beuten für den Winter. Der Zeitpunkt dieser Arbeit lässt sich nicht an bestimmte Daten festmachen und hängt immer maßgeblich von der Wettervorhersage ab. Da dieser Winter bei uns größtenteils sehr milde war, haben wir unsere Stände vergleichsweise erst relativ spät winterfest gemacht. Dazu haben wir die einzelnen Beuten mit Spanngurten an unser Unterkonstruktion festgemacht, den Sitz der Dächer kontrolliert und überprüft, ob alle Völker sicher und gut stehen. Wie sich herausgestellt hat, blieb der Winter im Westerwald sehr mild, sodass wir unsere eingeschneiten Völker nur leider Ende Februar bewundern konnten.

Interessanterweise ist es für die Bienenvölker „besser“, wenn die Winter eher dauerhaft frostig und kalt sind, als viele Temperaturwechsel mit wärmeren Phasen, weit oberhalb des Gefrierpunktes. Im Winter sammeln sich die Bienen dabei in einer sogenannten Wintertraube (siehe unterstes Bild). Dabei wärmen die Winterbienen die Königin. Problematisch wird es, wenn es draußen sehr warm wird, sodass die Bienen sogar die Beute verlassen und ausfliegen, auf der Suche nach Futter. Da in diesen frühen Monaten aber keine Nahrung für sie vorhanden ist, verbrauchen sie damit nur unnötig Energie. Bei dauerhaft kälteren Temperaturen bleiben die Bienen im Stock und sparen so wichtige Energie und Futter. Da wir unsere Völker aber vor dem Winter fleißig eingefüttert haben, sind wir guter Dinge, dass sie den Winter gut überstehen!

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